Anfang des Jahres waren die Komplexitäter für zwei Tage in Warschau. Ein weltweiter Großkonzern hat sein jährliches strategisches Management Meeting mit über 120 C-Levels aus der ganzen Welt organisiert und uns gebeten, im Rahmen eines Tagesworkshop eine erste intensive Erfahrung mit agilem Vorgehen und Mindset zu ermöglichen. Rahmen: ca. 5 Stunden und ein riesiger historischen Raum in einem Schloss.

Der Aufbau

Für dieses Setup haben wir erstmalig mit BITOU als Partner zusammengearbeitet. Sie haben sich auf das Thema Teambuilding spezialisiert und organisieren seit mehreren Jahren Betriebsausflüge und Teamevents – von ganz klein bis ganz groß. Ihre Kettenreaktion XXL führen sie bei Bedarf auch mit bis zu 1.000 Teilnehmern durch.

Der Ablauf

Wer die Kettenreaktion noch nicht kennt – die Grundidee ist verblüffend einfach. Die Teilnehmer bauen gemeinsam eine große, zusammenhängende Kettenreaktion. Die dafür notwendigen Teile bring BITOU mit. Über die Jahre haben sie dabei ein riesiges Arsenal an Bauteilen angesammelt: Kugelbahnen, Roboterarme, Motoren, Kabel, Lego-Teile, Elektronikspielzeug, und und und. Es gibt alles was das Herz begeht. Die Teilnehmer organisieren sich dazu in kleinen Teams, stimmen sich untereinander und mit den anderen Teams ab und legen dann los.

So sieht das Ganze aus…

Zusammen mit BITOU haben wir als Komplexitäter das Konzept um die Möglichkeit des kontinuierlichen Lernens erweitert. Die Teams organisieren zwischendurch eigene Retrospektiven und überlegen zusammen: Was lief gut? Was können wir noch besser machen? Wie wollen wir das umsetzen? Sie erleben so hautnah, wie sich die kontinuierliche Reflexion im Team auf die eigenen Arbeit auswirkt.

Inspiriert vom Spotify Retro-Kit, die „Do-It-Yourself-Retros“ für die Teams

Und natürlich wären wir nicht die Komplexitäter, wenn wir nicht bewusst an der Komplexitätsschraube drehen würden: Wir erhöhen im Lauf der Tages die Herausforderung, in dem wir einige, unvorhersehbare Ereignisse geschehen lassen.

Die bösen roten Umschläge… unvorhersehbare Störungen, mit welchen man spontan umgehen muss. So wie im Leben halt 🙂

Das Feedback der Teilnehmer und des Kunden

Das Feedback konnte man nicht nur an der Atmosphäre und Laune ablesen. Die Teilnehmer haben sich mehrmals herzlich bei BITOU und den Komplexitätern für diesen Tag bedankt. O-Ton: “wir haben schon sehr viele Team- und Gruppenevents erlebt … dieses war das Beste, was ich jemals gemacht habe!“.
Besonders der Bezug auf die tägliche Arbeit und die organisatorische übliche Herausforderungen wurde erwähnt und gelobt. Uns wurde sogar empfohlen, mal mit BITOU über eine dauerhafte Partnerschaft zu sprechen, da das Gesamtkonzept so als einmalig empfunden wurde! Das Feedback nehmen wir natürlich gerne an. Wir sind dran und selbst noch gespannt, wie es weitergeht.

Und das haben wir auch noch gelernt

Auf Grund der Teilnehmerliste – geschätzt 80% Geschäftsführer – waren wir vor der Veranstaltung selbst etwas skeptisch. Werden wir dem Anspruch an Ernsthaftigkeit des Kunden gerecht? Springt der Funke tatsächlich über und schaffen wir es, möglichst viel Menschen zu begeistern? Immerhin Menschen, die vermeintlich selten mit Holzteilen und Kinderspielzeug hantieren?

So selbstverständlich wie es klingt, unserer Skepsis war natürlich vollkommen unbegründet. Ab der ersten Sekunde war uns klar, dass hier wirklich alle mit Enthusiasmus dabei sein werden. Ganz normale Menschen eben. Grund für uns, auch mal unserer eigenen Vorbehalte zu hinterfragen.