Die Auslastungsfalle

Danke Henrik Kniberg für diese sehr einfache und kurze Übung!

Wie kann man in 10 Minuten mit wenigen Lego-Bausteinen verständlich machen, wie klassische Ansätze uns oft in die Auslastungsfalle führen: ab einer bestimmten Größe und sobald spezialisierte Funktionen in einer Organisation entstehen, tendiert man dazu, sicherstellen zu wollen, dass unsere Ressourcen optimal eingesetzt werden.

Schaut euch einfach die 10 Minuten des Videos ab 33:10 an, um die dazu passende Übung zu sehen. Unser Erfahrungsbericht dazu folgt gleich danach.

 

Anwendung in der Praxis

Diese Übung zur Auslastungsfalle bauen wir gerne in größere Workshops oder Veranstaltungen mit ein. Manchmal indem wir sie zusammen mit ein oder zwei anderen „Key Learnings“, wie zum Beispiel dieser Smiley Übung, kombinieren. Die Übung funktioniert genauso gut wie im Video und erfordert wenig Material:

 

Material/Zeit/Raum
  • ca. 10 Minuten Zeit
  • ca. 20 bis 30 Lego-Teile
  • es geht auch mit beliebigen anderen Gegenständen (z.B. Murmeln, Stifte oder Spielkarten), so lange man genug davon hat und sie ausreichend einheitlich sind

 

Tipps für die Moderation:
  • Die Übung macht echt Spaß 🙂
  • Da man selten vor 100 Leuten bei einem Vortrag die Übung macht, werden öfters alle Teilnehmer zu „Freiwilligen“. Dabei sollte man darauf achten, die Stopp-Momente („Freeze!“) streng durchzusetzen und sich ausreichend Zeit für die Reflexion zu nehmen

 

Unser Moderations-Skript:
  1. Legokiste + 6-15 Freiwillige (je nach Kontext auch einfach ALLE)
  2. Push Limit 1 (muss durch jede Hand gehen) … was sagt der Kunde … 🙂
  3. Freeze: Was sieht der Manager … nur einer arbeitet
  4. Push unlimited: Manager verteilt permanent Aufgaben
  5. Freeze: Was sieht der Manager -> alle arbeiten … YEAAA … was sagt der Kunde … 🙁
  6. Pull …. jetzt können wir ROT für den doppelten Preis verkaufen … Umpriorisierung erfolgt sofort und autonom